Alternative trifft auf metallischen Stoner-Rock, etwas Progressiv, etwas Psychedelic sowie eine Prise klassischen Hard-Rock der 70er … alles Zutaten, die die Musik und die Songs von Ursa Major Space Station ganz treffend beschreiben.

Ursa Mss, 1995, zur Blütezeit des Grunge- und Stonerrock, in Münster gegründet, haben schon immer die Leidenschaft besessen, Songs an der langen Leine laufen zu lassen. So nehmen Sie sich Zeit für ausgedehnte Gitarrenexzesse und bissige WhaWha-Orgien, reiten den Song hypnothisch auf schweren Riffs in den staubigen Sonnenuntergang und verlieren sich scheinbar in minutenlange Improvisationen und Feedbackgewitter, um einige Zeit später, exakt getaktet, gemeinsam wieder im Hier & Jetzt zu landen.

Das muss wohl auch die Jury überzeugt haben, als die Band 1996 Sieger des letztmalig ausgetragenen NRW Ruhrrock-Wettbewerbes wurde.

Auf der anderen Seite spielen Ursa Major Space Station kompakte Songs, die an die frühen Foo Fighters oder Queens of the Stone Age erinnern. Und diese Songs bringt die Band treffsicher, ohne wenn und aber auf den Punkt. Mehr als platte Klischee-Erfüllung und breitbeiniges Geprahle. Hier wird mit kopf- und herzinnenseite Musik gemacht - voller Leidenschaft und Authentizität - Refrains die hängen bleiben, Melodien, die nicht beliebig sind und Akkorde, die weit über tumbes Powerchordgeschiebe hinausgehen, gewaltig drücken und ordentlich Pfund haben.

Und Live jedes Mal ein ganz besonderes Highlight, wenn Sänger Frank Renner seine Querflöte nimmt und zu den wabernden Klängen der Gitarre die Flötentöne zu den Sternen schickt. Augen zu und mitgeflogen!